Wandertour: 327
Wanderführer: Tippeltouren – Band 7
Freizeitkarte: Maas-Schwalm-Nette, Nr. 17 (LVA NRW)
Region: Niederrhein
Länge: 10,6 km
Gehzeit netto (brutto): 2 Std. 30 Min. (2 Std. 59 Min.)
WDG: 4,24 km/h
Wegmarkierung: verschieden
Anspruch: Leicht
Wetter: Sonne
Steigung: ca. 20 m
Sehenswertes: Wanloer Heiligenhäuschen, Haus Keyenberg, Heilig-Kreuz-Kirche, Motte Keyenberg, Westricher Mühle, Wahnbuschgraben, St. Joseph Kapelle, Burg Zourshof, Niersquelle, Niers, Rittergut Wildenrath.
Notiz: Traumhaftes Wetter hatten wir heute, kaum ein Wölkchen am Himmel. In Wanlo beginnen wir unsere heutige Tour. Mit der Kuckumer Straße verlassen wir schon bald den Ort. Hinter der Kapelle und vor der Niers knickt der Weg nach links ab. Noch auf guten Wegen, doch schon bald auf nassen Feldwegen auf Keyenberg zu. Vorbei am Haus Keyenberg und die Kirche. Dieses Dorf und auch die folgenden die wir durchqueren, müssen bald den Tagebau Garzweiler II weichen. Aufgrund des Widerstandes der Bevölkerung, wurde das Dorf Wanlo verschont. Richtungweisend haben alle Dörfer ein rotes Schild mit folgender Aufschrift: Ja zur Heimat – Stop Rheinbraun. Wir umrunden Keyenberg und folgende den spitzwinkligen Weg wieder in das Dorf. Vorüber am Keyenberger Hof, passieren wir wieder die Heilig-Kreuz-Kirche aus dem Jahre 1912. Wir folgen der „Plektrudisstraße“ und machen an der Motte Keyenberg eine Essenspause. Nach dem kurzen Besuch der Inselmotte geht es über einen Grasweg in die Felder. Am Waldrand entlang sind wir in Unterwestrich. An der Querstraße nach links und geradewegs nach Oberwestrich. Es ist schon komisch das in ein paar Jahren die Bager hier alles abreißen werden. 250 m nachdem wir die Westricher Mühle passiert haben, nehmen wir rechts den Ackergrasweg. Nach 5,7 km ist es soweit ich habe meine 4000 km gemeistert. An der St. Joseph Kapelle in Berverath machen wir an der Sitzbank eine Rast (6 km). Wir genehmigen uns den Jubiläumskuchen den wir dabei haben. Auch Lisa-Marie mag den Kuchen sehr. Am Ort hinaus, sehen wir wieder eines dieser roten Schilder. Immer geradeaus kommen wir nach Kuckum. Hinter der Hecke befindet sich die Burg Zourshof. Ein breiter Wassergraben umrundet diesen. Dies ist auch die offizielle Quelle der Niers. Der „Kuckumer Acker“ bringt uns in die freie Flur. Wie der Name schon sagt, es geht durch den Acker. Der Weg ist allerdings mehr als matschig. Am Golfplatzgelände des GC Mönchengladbach-Wanlo nehmen wir den Sandweg nach rechts. Zwischen Feldern und Gelände spazieren wir immer geradeaus. Auch hier entpuppt sich der Weg als unangenehm. Am Gut Wildenrath vorbei und über die Niers sind wir wieder in Wanlo.
Meine Wertung:

Hallo Thomas,
eine ähnliche Tour habe ich gesucht.
Will im Frühjahr mit unserer Gruppe auch ins Schwalm-Nettetal.
Gibt es ausser der von Dir erwähnten Wanderkarte Nr.17 noch etwas anderes als Wanderführer?
Gruss Helmut
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Herzlichen Glückwunsch zu deinem ersten 4000er! 🙂 Ich warte ja nur noch drauf, dass du von der ersten Erdumrundung per pedes berichtest.
Der Braunkohle-Tagebau und vor allem die ihm zum Opfer fallenden Orte sind schon etwas bedrückend. Ich war mal in dem Ort Inden, nachdem er schon verlassen war, die Gebäude standen noch, aber schon verwahrlost. EinJahr später war ich wieder dort, alles war dem Erdboden gleichgemacht, Reste eines Ortes existierten nicht mehr.
Davon abgesehen klang die Wanderung aber nicht uninteressant. Ich will auch irgendwann mal in diese Ecke kommen. Meine Eilendorfer Wanderfreunde waren schon da, aber an nämlichen Tag war ich leider verhindert.
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Nun ja der Wanderführer ist in diesem Fall: Tippeltouren 7. Ansonsten kenne ich keine Tour in diesen Gebiet. Als Wanderkarten gibt es nur die Freizeitkarte Nr. 17.
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Danke für die Glückwünsche. 😉
Es ist schon merkwürdig wenn man darüber nachdenkt, wo man gerade herwandert, das in ein paar Jahren hier nichts mehr ist. Ich finde es so schade, das man da nichts machen kann.
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Es wird ja nachher immer „repariert“, aber die neue Landschaft hinterher wirkt über Jahrzehnte doch ein wenig künstlich. Genauso wie die versetzten und neu gebauten Ortschaften.
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Diese Wanderung haben wir voriges Jahr gemacht und ich kann mich noch gut erinnern.
Es ist echt traurig, daß so viele Leute ihre Heimat verlieren.
Auf der Bank an der Joseph-Kapelle haben wir damals auch Rast gemacht, auch diese Kapelle wird dann irgendwann nicht mehr da sein.
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Schließe mich deinen Worten an.
Genau, auch wir haben an der Bank vor der Kapelle eine Rast gemacht. Ob diese schöne Kapelle abgebaut und woanders wieder aufgebaut wird?
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Hallo Helmut,
die oben beschriebene Tour MG, Wanlo,Erkelenz ist nicht im Schwalm-Nette-Gebiet. Das liegt gut 30 km weiter nach NNW in einem grenzübergreifenden Dreieck zwischen Viersen, Venlo und Roermond.
Vielleicht findest Du Infos auf
http://www.naturpark-msn.de
=Maas-Schwalm-Nette
http://www.nettetal.de
http://www.naturparke-rheinland.de
http://www.bsks.de
= (biologische Station Krickenbecker Seen) dort bekommt man auch jede Menge Karten und Führer
http://www.niederrhein-tourismus.de
http://www.nrw-stiftung.de
Niederrheinische Grüße
Corinne
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